Reklamemarken wieder entdeckt
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges entstand eine lange Pause für die Reklamemarken. Den absoluten Tiefpunkt in der Geschichte erlebte die Werbung in Deutschland in den 1950er und 1960er Jahren. Selbst in dieser äußerst trostlosen Zeit überlebte die Reklamemarke und erschien als Gelegenheitsmarke. In regelmäßigen Abständen wurden zu Ausstellungen, Messen und anderen Anlässen die Reklamemarken wieder gedruckt. Erst in den 1970er Jahren setzten auch erneut größere Unternehmen auf die Reklamemarken, um ihre Produkte von Künstlern wie z.b. Ludwig Hohlwein zu bewerben. Zu dieser Zeit erwacht die Reklamemarke zu neuem Leben, wenngleich sie in veränderter Form erscheint, so beginnt doch in diesem Jahrzehnt eine neue Glanzzeit für sie.
Die Reklamemarken in veränderter Form
In den letzten Jahren wurden von zahlreichen größeren Unternehmen die meistens etwas großformatigen Aufkleber verteilt, die zum Zweck der Werbung eingesetzt wurden. Sie sind nichts anderes als die veränderten Nachfahren der Reklamemarken. Zwar besitzen sie nicht mehr den künstlerisch wertvollen Gehalt, doch können sie auch mit der ungebrochenen Lebenskraft überzeugen. Sie werden genauso wie damals wieder von Jung und Alt, Groß und Klein begeistert gesammelt.
Ein altes Sammelgebiet lebt wieder auf
Immer mehr Menschen sind von den Reklamemarken fasziniert und einer wachsenden Beliebtheit erfreuen sich vor allen Dingen die alten Exemplare. Im Internet gibt es viele Plattformen, die über die Marken in ihrer Entstehung berichten, wie zum Beispiel unsere Seite, oder sogar begehrte Sammlerstücke zum Verkauf anbieten.
Auf Dachböden und Kellern wird zwischen dem alten Gerümpel aus Urgroßmutters Zeiten nach den alten Papierobjekten gesucht und so manches Reklamemarken Album kommt dabei noch heute zum Vorschein.
Viele alte Alben und Schulhefte mit Reklamemarken wurden auf diese Art schon ans Tageslicht gebracht und die Sammler können sich an ihren Funden erfreuen. Doppelte Exemplare werden gerne mit anderen Sammlern getauscht, um so die eigene Sammlung mit alten Marken zu erweitern.